05/01/2019

2019 - Neues Jahr, neues Ich! Oder nicht??

Es ist mal wieder soweit, ein neues Jahr hat begonnen. Ob Internet oder Printmedien - alles ist voll von Tipps zu den typischen Vorsätzen - nicht mehr rauchen, abnehmen, Sport. Jede zweite Werbung die das Smartphone ausspuckt ist für irgendeine Fitness-App.
Der heutige Post wird etwas persönlicher als üblich, es geht um meine Vorsätzen für 2019 und darum was ich generell von "guten Vorsätzen" zum Jahreswechsel halte.




Neues Jahr, neues Ich! Oder lieber doch nicht? Und warum eigentlich?

Gemessen anhand diverser Umfragen und Statistiken nimmt sich jeder durschnittliche Deutsche zumindest einen guten Vorsatz für das neue Jahr vor. Nur rund die Hälfte schafft es allerdings die ersten 3-4 Monate des Jahres an seinen Vorsätzen festzuhalten, noch weniger schaffen es bis zum Jahresende und darüber hinaus. Woran liegt das aber?  Und warum nehmen wir uns überhaupt Dinge vor?

Nun zuerst mal stellt sich doch die Frage, warum nehmen wir uns überhaupt "große" Veränderungen für das neue Jahr vor. Woher kommt dieses "neues Jahr, neues Ich"-Ding eigentlich? Meiner Meinung nach, liegt der Gedanke dahinter auf der Hand. Wir alle empfinden wohl die letzten Monate des Jahres, ganz besonders den Dezember, als eine Art von Abschluss. Um Weihnachten herum werden wir alle so richtig schön besinnlich, heißt wir besinnen uns oft in dieser Zeit auf die wichtigen Dinge im Leben und machen einen Schritt weg von dem was uns eh schon das ganze Jahr über irgendwie zur Last gefallen ist. Das ist quasi der Startschuss für die guten Vorsätze. Wenn es dann auf den Jahreswechsel und Silvester zugeht, sehen wir wohl unsere Chance. Ein neues Jahr = ein neuer Anfang. Wir wollen uns selbst verbessern, uns neu erfinden, alte Laster los lassen. Aber warum? In erster Linie wohl weil wir unzufrieden sind. An dieser Stelle finde ich eines ganz wichtig, ich werde darauf nicht intensiv eingehen aber gesagt haben möchte ich es. Findet als erstes heraus, warum ihr Dinge ändern wollt und wie sinnvoll das ist. Wenn ihr bereits 50 kg wiegt obwohl ihr 1,70 groß seid, dann solltet ihr euch nicht vornehmen dünner zu werden sondern vielleicht eher mit eurem Arzt darüber zu sprechen warum ihr noch dünner werden wollt. Ihr versteht was ich meine. 

Warum aber, funktioniert das mit den Vorsätzen eigentlich nicht bzw. bei den meisten nur mäßig? Ich denke, in erster Linie weil wir zu viele und vor allem oft falsche Erwartungen haben. Der Beginn eines neuen Jahres ist kein Allheilmittel für alle Altlasten die wir, zum Teil seit Jahren oder sogar Jahrzehnten mit uns rum schleppen!

Laut einer Umfrage von Statista zum Thema, nehmen sich 59% der Befragten für das neue Jahr vor Stress zu vermeiden bzw. zu reduzieren. Dieser Vorsatz ist ein Paradebeispiel für - meiner Meinung nach - falsche Erwartungen an den Jahreswechsel und auch an sich selbst. Der Vorsatz ist zum Scheitern verurteilt in dem Moment in dem er gefasst wird. Ich will an dieser Stelle kurz ein bisschen ausholen und erklären, warum ich dieser Meinung bin.

Anfang des Jahres 2018 habe ich drei Monate lang stationär die Dialektisch-Behaviorale-Therapie (kurz DBT) gemacht. In ganz wenigen Worten kurz gefasst erklärt ist das Ziel der DBT ungesunde und schädliche Verhaltensmuster umzuprogrammieren in eben nicht schädliche (wer mehr dazu wissen möchte darf gern das große G befragen). Im laufe dieser drei Monate habe ich von 90% der Mitpatienten immer wieder den Vorsatz bzw. als Ziel für z.B. den Aufenthalt zuhause an den Wochenenden gehört, dass sie sich vornehmen Stress zu vermeiden oder zu reduzieren. Und in 99% dieser Fälle hat der Therapeut genau die gleiche Antwort darauf gegeben; "Stress lässt sich nicht immer vermeiden oder reduzieren aber, man kann lernen mit Stress anders umzugehen."

Und genau das ist der springende Punkt. Oft werden von vorn herein Vorsätze gefasst die keine Veränderung von uns selbst, sondern von unserer Umwelt verlangen. Nur die wenigsten verstehen aber, dass wir auf unsere Umwelt und unser Umfeld nur minimalen Einfluss haben. Sicher, kann man sich seine Freunde selbst aussuchen, man kann selbst entscheiden ob man mit nervigen Familienmitgliedern Kontakt halten will, kann die Arbeitsstelle wechseln. Das sind so die Punkte innerhalb unserer Umwelt die wir selbst aktiv beeinflussen können. Aber ob ein Job, ein Freund, oder Verwandter mehr oder weniger Stress für uns verursacht - darauf haben wir keinen Einfluss. Also kann der Vorsatz "Stress vermeiden/reduzieren" nur scheitern. Meist merken wir dies direkt im ersten Monat des neuen Jahres, was uns natürlich frustriert. Und so geht es dann auch weiter.

Häufig nehmen wir uns ja nicht nur einen guten Vorsatz fürs neues Jahr vor. Sagen wir mal an erster Stelle steht das vermeiden/reduzieren von Stress, auf Platz zwei wollen wir gesünder essen und an Platz drei vielleicht aufhören zu rauchen. Ich denke, diese Vorsätze kennt wohl jeder irgendwie und sie sind wohl auch die häufigsten. Nehmen wir nun mal das Beispiel von oben; Platz 1.

Wir wollen Stress vermeiden/reduzieren. Wir haben unsere äußeren Umstände so nah an diesen Vorsatz heran gebracht wie möglich, haben uns von falschen Freunden und nervigen Verwandten getrennt und die vermeintlich perfekte Stelle pünktlich zum 02.01. angetreten. Damit haben wir doch schon mal die perfekten Bedingungen geschaffen. Eigentlich. Uneigentlich sieht es aber so aus, dass die perfekte neue Stelle zwar der Traumjob ist, aber der idiotische Kollege mit dem wir uns die Arbeit teilen sich zu Silvester im Suff die halbe Hand mit einem Böller weggeballert hat. Ergo, doppelte Arbeit für uns. Dann hat unsere beste Freundin zu Silvester einen One Night Stand gehabt und nun, Mitte Januar erfahren das sie schwanger ist. Herzlichen Glückwunsch. Und als würde das nicht reichen, ist die Lieblingsoma auch noch die Treppe runter gefallen und liegt im Krankenhaus. Das Chaos ist komplett. Klingt übertrieben? Klar, ist es ja auch - aber trotzdem wird denke ich deutlich was ich meine. Es kommt Stress auf, ob wir ihn vermeiden wollen oder nicht, er kommt einfach. Und damit wären wir bei den guten Vorsätzen 2 und 3. Der Job stresst extrem, also rennen wir schon nach einer Woche nach Feierabend wieder zu McD's und zum Dönermann des Vertrauens, weil wir viel zu erschöpft sind jetzt noch ein gesundes Essen zu fabrizieren. Die Freundin ist völlig fertig mit den Nerven. Mit diversen Flaschen Rotwein die Tragödie begießen geht ja nun nicht, also schleppen wir die Familienpackung Eis und die extra große Flasche Schokoladensoße zum Mädelsabend. Und weil wir zwischen dem ganzen Chaos natürlich noch die Oma im Krankenhaus besuchen wollen, rauchen wir schlussendlich statt der geplanten 5 Zigaretten am Tag mittlerweile gefühlte 50.  Frustriert darüber, dass all unsere guten Vorsätze es nicht mal aus dem Januar raus geschafft haben, geben wir schließlich auf und vertrösten uns selbst auf "im nächsten Jahr".

Natürlich habe ich kein Wundermittel mit dem wir alle unsere guten Vorsätze zu 100% erfüllen können und unser leben super perfekt wird. Hätte ich das, würde ich es wohl auch nicht hier für jeden zugänglich machen sondern ein nettes Buch damit voll schreiben und mir ein schönes Leben irgendwo in der Karibik von den Einnahmen machen. Spaß bei Seite. Es gibt keine ultimative Antwort auf die Frage, wie man seine Vorsätze erreichen kann. Aber man kann die besten Bedingungen schaffen um so nah wie möglich an seine Vorsätze ran zu kommen und durch zu halten.


Was tun um seine guten Vorsätze auch wirklich halten zu können?

Also, wir wissen ja nun mehr oder weniger woran unsere Vorsätze in den letzten 5,10,20 Jahren immer wieder gescheitert sind. Was kann man also jetzt tun, damit das 2019 anders wird?

Der wichtigste Punkt ist erstmal Realismus. Die Vorsätze die wir uns selbst auferlegen, sollten realistisch sein. Was heißt das aber?

Wir bleiben bei dem Beispiel mit dem "Stress vermeiden/reduzieren" würde ich sagen. Wir haben ja nun schon irgendwie gemerkt, das wir Stress nicht vermeiden können wenn wir nicht auf einer einsamen Insel oder alleine in einer Höhle wohnen. Der realistische Vorsatz zum Thema Stress wäre als dann "Lernen besser mit Stress umzugehen" oder auch "Lernen mir Ruhe zu gönnen", "Lernen mir Pausen zu erlauben", "Lernen zu entspannen". All das sind Vorsätze die wir selbst wirklich erreichen können. Wir können keine stressfreie Welt um uns herum schaffen, aber lernen in einer stressigen Welt besser klar zu kommen. Und genau so, gilt das auch für jeden anderen Vorsatz.

Mit dem Rauchen aufhören, ist auch so ein Dauerbrenner unter den guten Vorsätzen. Klar können wir die Schachtel Kippen samt Aschenbecher und Feuerzeug zu Silvester an eine Rakete binden und auf nimmer Wiedersehen sagen. Aber wenn wir ehrlich sind, werden wohl höchstens 1-2 von 10 Rauchern diesen radikalen Schritt länger als eine Woche durchhalten. Wir können uns aber selbst langsam dort hin bringen. Was wir für das Aufgeben einer Sucht brauchen ist mehr als nur ein gutes Setting, hier zählt vor allem der bedingungslose Wille! Es gilt nicht nur realistisch zu sein, sondern wirklich motiviert und am ende auch gnädig mit sich selbst. Wenn ihr wirklich den Willen habt mit dem rauchen aufzuhören, versucht eure Motivation zu verstärken. Warum wollt ihr aufhören? (Ich empfehle, die Gründe aufzuschreiben und für mindestens die ersten 4-5 Wochen gut sichtbar in der Wohnung zu verteilen z.B. auf kleinen Plakaten). Aber da geht natürlich noch mehr, ihr könnt eine Spardose besorgen - einen Wunsch festlegen den ihr euch mit dem Geld erfüllen wollt - und für jede Schachtel Kippen die ihr nicht kauft das entsprechende Geld in die Dose werfen. Es gibt unzählige ähnliche Tipps in dieser Richtung und ich will hier auch nicht das Rad neu erfinden, deshalb weiter zum nächsten Punkt.

Realismus und Gnade mit euch selbst

Was heißt das also in dem Fall? Realistisch wäre für einen Raucher der im Moment 25 Zigaretten am Tag raucht erstmal zu reduzieren, vielleicht auf 20. Wenn ihr euch stark genug fühlt natürlich auf weniger. Und diese Reduktion dann eben immer weiter zu steigern. Erste Woche nur noch 20, zweite Woche 15, dritte Woche 10 etc.pp. Ihr versteht was ich meine. Das wäre realistisch. Vielen helfen wohl auch die allseits bekannten E-Zigaretten oder Verdampfer. Nicht mein Ding und für mich persönlich nur Suchtverlagerung, aber wenn es euch hilft dann nutzt diese Möglichkeit. Nehmt euch nicht vor von (nur ein Beispiel)  20 auf 10 Zigaretten am Tag zu reduzieren wenn ihr wisst das ihr am Montag in die Vorbereitungsphase für die Doktorarbeit startet oder mit dem mega Projekt der Firma betraut werdet vor dem ihr schon seit dem letzten Sommer zittert. Setzt euch einen Zeitpunkt, von dem ihr wisst das es eine etwas ruhigere Phase in eurem Leben sein wird. Macht es euch selbst nicht unnötig schwer.

Und damit kommen wir dann auch zur Gnade mit euch selbst. Seid gnädig. Macht euch nicht selbst fertig wenn ihr gestern trotz aller guten Vorsätze doch die ganze Schachtel geraucht habt, doch die ganze Tafel Schoki gefuttert habt, wenn ihr doch wieder nicht im Fitness-Studio wart. Anstatt euch daran aufzuhalten das der letzte Tag ein Fail war, haltet euch vor Augen das morgen ein neuer Tag ist. Wenn es heute nicht geklappt hat, dann klappt es morgen. Nehmt euch nicht selbst eure Motivation. Und vor allem, verarscht euch nicht selbst. Okay, ihr habt also doch die ganze Tafel Schokolade gegessen - das heißt aber nicht, dass ihr noch eine Familienpizza und 2 fettige Burger hinterher schieben müsst. Und eine Schachtel Zigaretten muss nicht unbedingt mit einer ganzen Flasche Rotwein begossen werden. Wenn einer eurer Vorsätze für diesen Tag auf der Strecke geblieben ist, versucht zumindest die anderen aufrecht zu halten.

Wie schon gesagt, natürlich kann ich hier kein Wundermittel anbieten und auf jedes Thema (wie z.B. den richtigen Umgang mit Stress) jetzt mega ausführlich einzugehen würde den Rahmen absolut sprengen. Aber, ich kann euch folgenden Tipp an die Hand geben - seid ehrlich zu euch selbst, setzt euch realistische Ziele und je nach dem was ihr euch vorgenommen habt, holt euch Unterstützung! Für viele Vorsätze gibt es gute Anlaufstellen. Bei den wohl typischsten Vorsätzen wie Abnehmen, gesünder Essen, das Rauchen aufgeben etc. kann euch zum Beispiel schon ein Besuch beim Hausarzt weiter helfen. Er kann euch informieren und euch vor allem an die richtigen Stellen verweisen, wo ihr Unterstützung bekommen könnt. Ob das nun ein Ernährungsberatung ist oder ähnliches ist ja erstmal egal, wichtig ist es den richtigen Ansatz zu finden.


Last but not least... Meine ganz persönlichen Vorsätze für 2019

2019 wird für mich das erste Jahr sein für das ich mir wirklich ganz gezielt Vorsätze gestellt habe bzw. Ziele gesetzt habe. In den vorherigen Jahren habe ich davon nie wirklich viel gehalten, weil ich eben selbst immer wieder an "falschen Vorsätzen" gescheitert bin. In 2018 hat sich allerdings vieles verändert. Für mich persönlich und vor allem an mir. Durch die Therapie zum Jahresanfang hat sich in meinem Kopf vieles bewegt und daran möchte ich nun im neuen Jahr weiter anknüpfen, weil ich gemerkt habe das es vor allem mir, aber auch meiner Familie, damit einfach besser geht.

Ich werde nun also mal - deutlich persönlicher als die üblichen Posts - meine Vorsätze mit euch teilen und dazu erklären, warum ich mir gewisse Dinge vorgenommen habe.

Meine Vorsätze für 2019: 

Der erste Teil meiner "Liste für 2019" ist eine To-Do-Liste zum Abhaken, der ganze Spaß ist übrigens in der Memo-App meines Handys festgehalten. 

To-Do in 2019

  • Einen Vorsorgetermin bei der Gynäkologin machen und auch wahrnehmen. 
    • Welchen Zweck dieser Vorsatz erfüllt ist denke ich jedem klar. So gezielt als guten Vorsatz auferlegt habe ich es mir allerdings, weil ich dazu neige bestimmte Arzttermine zu vermeiden, vor mir her zu schieben oder einfach nicht hin zu gehen. 
  • Einen Termin beim Zahnarzt machen und auch wahrnehmen. 
    • Siehe oben.
  • Haushaltsaufgaben neu verteilen & regelmäßig umsetzen
    • Wie ihr ja hier lesen könnt, lebe ich mit meinem Mann und meinen Kids. Ich war noch nie eine gute Hausfrau und werde in diesem Leben wohl auch keine mehr. Außerdem überfordert mich Hausarbeit sehr schnell, vor allem wenn andere Aufgaben dazu kommen (wie z.B. die Umschulung ab Februar) - darum ist es für mich wichtig meine Aufgaben genau festgelegt zu haben und mir immer wieder selbst in den Ars... zu treten diese auch umzusetzen. 

Die guten Vorsätze für 2019


  • Sport (Fitness-Studio) 1-2 Mal in der Woche für min. 1,5 Stunden jeweils
    • Sport ist für mich nicht nur wichtig um mein (deutlich zu hohes) Gewicht in den Griff zu bekommen. Sport hilft mir persönlich in erster Linie dabei meinen Gemütszustand besser auf der Höhe zu halten und meine Ängste zu reduzieren. In der zweiten Hälfte von 2018 habe ich das sehr schleifen lassen obwohl ich weiß das es gut für mich ist, darum ist es mir um so wichtiger das 2019 wieder in Angriff zu nehmen.
  • Selbstorganisation 
    • Ich bin in vielen - leider oft auch den wichtigen - Dingen der Inbegriff von Chaos. Mein Name steht als Definition im Duden, wenn man Chaos aufschlägt. Dabei liegt mir das Organisieren von Dingen witziger Weise eigentlich sehr. 2019 will ich mich mehr darauf konzentrieren, meine Dinge besser zu organisieren. Das ist für mich besonders wichtig wenn ich im Februar meine Umschulung beginne, denn wer braucht Chaos in Lernmaterialien. 
  • ein neues Hobby suchen/verschiedenes ausprobieren
    • Gaming, Filme schauen und Lesen sind natürlich irgendwie Hobbies. Aber eben sehr "inaktiv". Ich möchte mir 2019 ein Hobby zulegen, bei dem ich aktiv irgendwas tue. Das muss nicht wahnsinnig sportlich sein, aber vielleicht etwas wie Handarbeit oder Basteln. Ich will verschiedene Dinge ausprobieren die mich interessieren. Für meine Persönlichkeit ist es wichtig, einen positiven Ausgleich zum Alltag zu schaffen und darauf möchte ich mich 2019 wieder mehr konzentrieren.
  • ein Buch pro Monat lesen
    • Der Grund dafür ist ähnlich wie der beim Thema Hobby suche. Ich liebe Bücher, ich lese unheimlich gern, habe es in den letzten Jahren aber sehr vernachlässigt einfach aus Zeitmangel oder faulen Ausreden. Lesen ist schön, es macht Spaß und lesen bildet. Also habe ich mir vorgenommen 2019 jeden Monat ein Buch zu lesen. Dazu habe ich mir schon eine kleine Liste angelegt, was ich so lesen möchte. 
  • Pflege mindestens einmal in der Woche ausgiebig.
    • Mit Pflege ist hier Körperpflege gemeint. Das soll natürlich nicht heißen das ich ich im Moment keine Körperpflege betreibe 😅! Gemeint ist eher etwas in Richtung "Wellness". Ich will versuchen mir zumindest einmal in der Woche ein paar Stunden Zeit zu nehmen für so Kram wie Gesichtsmasken, Haarkuren, Nägel aufhübschen etc.pp. eben dieser ganze Mädchenkram der über das normale duschen, kämmen und Zähne putzen hinaus geht. 
  • Qualitytime mit meinem Mann 
    • In den ersten 2/3 von 2018 haben wir es gut hingekriegt unsere "Pärchen-Zeit" besser zu nutzen als nur mit Filmen. Für 2019 habe ich mir zum Ziel gesetzt, dass mein Mann und ich die Zeit die wir für uns ohne die Kinder haben, wieder aktiver nutzen und mehr miteinander statt nur nebeneinander verbringen. 
  • Qualitytime mit den Kindern
    • Gerade weil ich im Februar die Umschulung beginne, ist es mir wichtig die freie Zeit die mir daneben dann für unsere Familie bleibt aktiver und qualitativer zu gestalten. Ich habe mir fürs erste vorgenommen wenigstens 1-2 Mal in der Woche die Nachmittage oder Wochenenden mit schönen Aktivitäten als Familie zu füllen. Wie genau das aussehen soll, ob es nun Ausflüge, Spielenachmittage oder ähnliches sein sollen weiß ich noch nicht 100%ig. 
  • Blog
    • Ich hab' mir vorgenommen wenigstens einmal in der Woche einen Blogpost zu schreiben. Ob das wirklich klappen wird, kann ich noch nicht sagen. Dieser Blog ist mein persönliches Projekt und es bedeutet mir etwas das ich eine Sache die ich gerne tue (das Schreiben) mit anderen Menschen teilen kann (euch Lesern) und die daraus vielleicht sogar noch einen Nutzen ziehen. Darum möchte ich versuchen hier eine Regelmäßigkeit rein zu bringen. Noch ist es etwas holprig und schwierig weil mir die Ideen und Themen fehlen, aber wer weiß was 2019 so bereit hält. 
  • Angstkontrolle üben
    • Ich leide seit gut 5 Jahren unter einer Angststörung die ich durch die Therapie 2018 nun endlich einigermaßen in den Griff bekommen habe. Allerdings ist Angst eine ziemlich hinterfotzige Sache und wenn man nicht am Ball bleibt mit dem was man in einer Therapie so gelernt hat, schleicht sie sich ganz schnell wieder ein. Darum möchte ich hier einfach weiterhin da anknüpfen wo ich im letzten Jahr aufgehört habe für ein möglichst Angst freies Leben. 
  • Selbstwert und DBT
    • Insgesamt ist der wichtigste Schritt um mit negativen Gefühlen, Erlebnissen und Situationen angemessen umgehen zu können das man ein Mindestmaß an Selbstwert hat. Daran möchte ich auch 2019 weiter arbeiten und deshalb steht auch das - zu guter Letzt - auf meiner Liste. 
Das waren sie nun - meine  Vorsätze für 2019. Wenn du es geschafft hast diesen mega Text bis hier hin zu lesen kann ich nur sagen Respekt und vielen Dank für dein Interesse! Ob sich all diese Vorsätze in 2019 so durchsetzen werden oder ob der eine oder andere auf der Strecke bleiben muss, wird sich zeigen. Vielleicht bringe ich zur Jahresmitte mal ein Update?! Lasst mich doch mal im Kommentarbereich wissen was ihr euch so für das neue Jahr vorgenommen habt! Habt ihr es bisher geschafft, eure Vorsätze einzuhalten wenn ihr euch welche gesetzt habt? 


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