Fünf Fragen am Fünften ist eine monatliche Kolumne die von Luzia Pimpinella auf ihrem Blog ins Leben gerufen wurde. Ich verstehe diese Kolumne mir ihren Fragen als eine kleine Reise zu mir selbst - kommt mit und macht mit!
Was ist deine Superpower?
Eine
richtige Superkraft habe ich leider nicht, aber wer hat die schon!?
Ich finde ja die Fragen die am schwersten zu beantworten sind, sind
die bei denen man seine eigenen positiven Eigenschaften nennen soll.
Man will sich selbst nicht übermäßig beweihräuchern und Eigenlob
stinkt sowieso. Oder vielleicht auch nicht? Eigentlich ist es ja doch
so, dass ein gutes Maß an Eigenlob den Selbstwert steigert und der
ist, wie wir ja alle wissen, überaus wichtig wenn man glücklich
sein will.
Mit
diesem wunderbar übertriebenen Einleitungssatz wären wir dann auch
bei meiner persönlichen Superpower. Ich bin ein absoluter
Analytiker. Ich kann so ziemlich jede Frage, jedes Thema, jedes
Gefühl in seine kleinsten Bestandteile zersetzen und sezieren. Die
meisten würden wohl sagen ich bin ein ziemlicher Kopfmensch. Diese
„Verkopftheit“ ist nicht unbedingt immer eine positive
Eigenschaft denke ich aber, sie hilft mir auf jeden Fall auch in
heiklen Situationen ziemlich sachlich und nüchtern zu sein.
Zumindest nach außen.
Das
Kind das vom Klettergerüst fällt und sich eine Platzwunde an der
Stirn einhandelt, für die meisten Mütter eine Katastrophe und Grund
genug für einen hysterischen Anfall der seines Gleichen sucht.
Natürlich ist es für mich auch ein furchtbares Gefühl wenn sowas
passiert! Aber ich kann trotzdem klar denken und auch ohne Hysterie
sowohl einen Krankenwagen rufen als auch Erste-Hilfe leisten.
Das
analytische Denken ist Fluch und Segen gleichermaßen für mich. Denn
wer alles zerdenkt, denkt ziemlich viel und dass, ist oft auch echt
anstrengend.
Was kannst du nicht wegwerfen?
Ich
würde sagen ich bin ein „Erinnerungs-Messi“. Ich kann mich
unheimlich schlecht von Dingen trennen mit denen ich Erinnerungen
verbinde. Mein Gedächtnis ist zwar ziemlich fotografisch und ich
vergesse eigentlich kaum Erlebnisse und Ereignisse. Aber trotzdem ist
es schön, einen Gegenstand zu haben den man von Zeit zu Zeit in den
Hand nehmen kann um in Erinnerungen zu schwelgen.
Deshalb
habe ich wohl auch einen mittlerweile fast 12 Jahre alten, positiven
Schwangerschaftstest wohl behütet in der Erinnerungsbox von meiner
Tochter liegen. Die meisten Mütter heben sowas wohl – wenn
überhaupt – eher in Form eines Fotos vom positiven Test auf.
Eklig? Vielleicht, aber mir egal. Er ist sorgsam mit Klebeband
verschlossen und liegt vermutlich auch die nächsten 11 Jahre noch in
seiner Kiste zusammen mit Tageszeitung, einem Stück Nabelschnur, dem
ersten Strampler und anderen Kleinigkeiten.
Worauf freust du dich jeden Tag?
Diese
Frage zu beantworten fällt mir tatsächlich extrem schwer. Ich habe
mir glaube ich noch nie wirklich viele Gedanken dazu gemacht, worauf
ich mich freue. Unser Alltag ist momentan noch ziemlich eintönig und
beschränkt sich in der Regel auf einen sehr unspektakulären und
gleichbleibenden Ablauf zuhause.
Ich
freue mich also in dem Sinne selten auf irgendwas, es sei denn es
steht etwas besonderes an. Ich freue mich zum Beispiel auf den
bevorstehenden, fünften Geburtstag von unserem Minimenschen und dem
Geburtstag von meinem Mann der am gleichen Tag ist. Auch freue ich
mich auf unseren Pärchen-Kurztrip im März nach Hannover, wo wir
wieder zwei sehr schöne Tage zu zweit verbringen werden.
Wenn
es ums tägliche geht, freue ich mich eher über etwas als das ich
mich auf etwas freue. Zum Beispiel über meine Kinder, darüber das
sie gesund sind, darüber das ich einen wundervollen Ehemann habe.
Welche*s Geräusch*e magst du?
Die
Frage ist irgendwie witzig. Tatsächlich mag ich nämlich einige –
vielleicht eher ungewöhnliche – Geräusche. Ich mag das Tippen auf
einer Schreibmaschine oder einer mechanischen Tastatur. Das Geräusch
was kleine Glasfläschchen (zum Beispiel zum Basteln) machen wenn sie
in einer Kiste aneinander klirren. Ich mag Regen auf dem Dachfenster
und einige andere Geräusche die mir natürlich wenn ich darüber
aktiv nachdenke, nicht einfallen. Meist ist es so situationsbeding
irgendwie, ich höre etwas und denke mir „Oh, ich mag dieses
Geräusch“ aber ist das Geräusch weg brennt sich das ganze nicht
so sehr in meine Erinnerung ein das ich es jetzt aufzählen könnte.
Was hast du immer im Kühlschrank?
Neben
den üblichen Lebensmitteln wie Aufschnitt und sowas habe ich
eigentlich immer Sojasoße im Kühlschrank. Mein Göttergatte und ich
mögen gern asiatisches Essen und ich mache uns oft wenn es mal
schnell gehen soll Ramen oder gebratene Nudeln. Dafür ist Sojasoße
eben unabdingbar.
Mit
Kindern im Haushalt auch nicht zu vernachlässigen sind für mich
Kühlpads! Auch die sind eigentlich immer im Kühlschrank, wenn sie
nicht gerade im Einsatz sind oder eins der Kinder sie mal wieder
verschleppt und im Kinderzimmer vergraben hat.
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